Wie helfe ich meiner Freundin

Hallo Zusammen,

Triggerwarnung vorab, sexueller missbrauch und versuchte vergewaltigung.

Meine Freundin (w17) macht gerade eine schiwierge Phase durch und ich (m17) würde ihr gerne helfen, weiß aber einfach nicht wie.

Zur Situation: Vor circa 2 monaten (zu dem Zeitpunkt war sie noch 16) wurde versucht sie zu vergewaltigen. Damals sind 2 Männer hinter ihr hergelaufen, sie war alleine unterwegs. Sie versuchten wohl sie ausszuziehen und zu vergewaltigen doch ein anderer Mann eilte ihr zu hilfe und die Typen machten sich aus dem Staub. Sie hat darauf hin sich eine Woche nur im ihren Zimmer vergraben, geweint und sich sehr verschlossen. Ich war zu der Zeit mit Freunden im Urlaub. Sie schilderte mir nach ein paar Tagen (wir telefonierten regelmäßig und ich hatte auch gemerkt das irgend etwas nicht stimmte) was passiert war, genaueres brachte sie aber nur übers Herz zu schreiben. Ich hörte ihr zunächst nur zu, war aber selber überfordert wie ich damit umgehen sollte. Ich riet ihr mit ihren Eltern (oder zumindest mit ihrem Vater) darüber zu reden, was sie aber strikt ablehnte, da sie zu beiden ein schwieriges Verhältnis hatt. Außerdem probierte ich hin und wieder, mit ihr darüber zu reden, was sie aber nur selten bis garnicht wollte. Ich war und bin aber die einzige Person mit der sie jemals darüber geredet hat. Auch psychologische Hilfe lehnte sie strikt ab, und von einer Anzeige o.ä konnte garkeine Rede sein. Ich fragte sie auch, ob sich in unserer Beziehung etwas ändern würde, sie z.b schiwierigkeiten mit nacktheit oder intimät entwickelt hätte, doch auch das lehnte sie ab, und auch in einem gemeinsamen Urlaub danach war alles wie immer. Wir schliefen miteinander und sie verhielt sich wie immer, vobei ich sehr darauf bedacht war keinen druck auf sie aufzuüben und sie zu nichts zu drängen. Sie wollte und will aber ganz normal von mir behandelt werden und fühlte sich bei mir nach wie vor wohl, hat keine hemmungen o.ä entwickelt.

Nun, 2 Monate später offenbart sie mir heute am Telefon, dass sie wieder ein Mann zu etwas hat drängen wollen und schlussendlich auf sie und ihre klamotten gewi*t hat. Genaueres konnte sie mir noch nicht sagen, beziehungsweise hat sie nicht übers Herz gebracht. Sie hat es mir auch wieder nur geschrieben, da ich mich gerade im Ausland befinde. Genau habe ich es selber noch nicht verstanden, sie hat mir nur gesagt das sie es nicht für ihn gemacht hat sondern "Er" vor "Ihr". Ich bin wieder die einzige Person die sie sich anvertraut hat, mit ihren Eltern drüber zu reden ist für sie glaube ich weiterhin keine option, da dass verhältniss gerade wieder schwieriger ist. Sie tut gerade selber kleine dinge wie die kleidung wieder anziehen, and der stelle entlang laufen wo es passiert ist oder die Gedanken dazu aufschreiben, damit es ihr besser geht. Sie wollte es mir zunächst nicht anvertrauen, da sie der Meinung ist/war, sie müsse damit alleine umgehen und sie wüsste sowieso was ich sagen würde, nähmlich psychologische Hilfe/eltern, was sie aber nach wie vor ablehnt. ich habe ihr dann nur zugehört, ihr gesagt das ich ihr auch einfach zuhören kann und sie da nicht alleine durch muss. Sie wünscht sich, dass sich dazu nichts in unserer Beziehung ändern wird, und ich sie einfach behandeln solle wie vorher (das ist glaube ich auch der Grund warum sie psychologische Hilfe so strikt ablehnt, da sie dadurh ja was in ihrem Leben ändern würde - vermute ich).

Hinzu kommt, dass vor circa 2 Jahren (damals 15 Jahre alt) ihr erster Freund mehrfach probiert hat mit ihr S€x zu haben, wozu sie noch garnicht bereit war aber nicht gegen gewährt hat, was aber logischerweise nicht geklappt hat, da sie sich verkrampft hat, er aber auch ihren kopf runter gedrückt hat, sie so zum bla*en und schlucken genötigt hat.

Ich fühle mich nun etwas hilfslos. Ich weiß nicht was ich für sie tuen kann, auch weil ich im ausland bin. Sie möchte auch nicht, dass ich es anderen personen erzähle (hatte angeboten mit meiner Mutter darüber zu reden, wiel ich ein sehr gutes verhältnis zur ihr habe und sie in Zukunft möglicherweise in der Frauenhilfe tätig sein wird). Ich weiß nicht wie ich mit ihr umgehen soll, und wie ich am besten für sie da sein kann. Soll ich wirklich einfach nur zuhören? Ich habe angst davor, dass sie das thema einfach verdrängt weil sie auch noch andere probleme wie krankheits/Todesfälle in ihrer Familie hat oder auch das schwierige verhältniss zu ihren eltern sie sehr belastet, gerade auch weil ich im Ausland bin.