Resteklassen oder Chance (für andere)?
An manchen Gesamtschulen werden in der Stufe 9 Klassen für Langzeitpraktika gebildet, in denen Schüler, die in Klasse 9 sitzengeblieben sind, sowie andere Schüler mit Herausforderungen zusammengefasst werden. Ihnen wird die Möglichkeit eines dreimonatigen Praktikums geboten, mit dem (angeblichen) Ziel, einen direkten Übergang ins Berufsleben zu erleichtern. Allerdings scheint dieses Ziel aufgrund der affektiven, kognitiven und sprachlichen Fähigkeiten der Schüler kaum erreichbar, da die Erfolgschancen erwartbar praktisch bei null liegen. Im restlichen Schuljahr wird im Unterricht absolut nichts gelernt, und es kommt massenhaft zu massiven Konflikten sowohl innerhalb der Klasse als auch mit den Lehrkräften. Wie steht ihr zu diesem Konzept?